Menschenseele!
Du lebest in den Gliedern,
Die dich durch die Raumeswelt
Im Geistesmeereswesen tragen: Übe Geist-Erinnern
In Seelentiefen,
Wo in waltendem
Weltenschöpfer-Sein
Das eigne Ich
Im Gottes-Ich
Erweset;
Und du wirst wahrhaft leben
Im Menschen-Welten-Wesen.
Menschenseele!
Du lebest in dem Herzens-Lungen-Schlage,
Der dich durch den Zeitenrhythmus
Ins eigne Seelenwesensfühlen leitet: Übe Geist-Besinnen
Im Seelengleichgewichte,
Wo die wogenden
Welten-Werde-Taten
Das eigne Ich
Dem Welten-Ich
Vereinen;
Und du wirst wahrhaft fühlen
Im Menschen-Seelen-Wirken.
Menschenseele!
Du lebest im ruhenden Haupte,
Das dir aus Ewigkeitsgründen
Die Weltgedanken erschließet: Übe Geist-Erschauen
In Gedanken-Ruhe,
Wo die ew'gen Götterziele
Welten-Wesens-Licht
Dem eignen Ich
Zu freiem Wollen
Schenken;
Und du wirst wahrhaft denken
In Menschen-Geistes-Gründen.
Sich vervollkommnen
ist keineswegs Selbstsucht. Denn der unvollkommene Mensch
ist auch ein unvollkommener Diener der Menschheit und der
Welt. Man dient dem Ganzen umso besser, je vollkommener man
selbst ist. Hier gilt es: "Wenn die Rose selbst sich
schmückt, schmückt sie auch den Garten."
(Rudolf Steiner)
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"Leben
in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse
des fremden Wollens ist die Grundmaxime der freien Menschen".
(Rudolf Steiner)
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"Die
Liebe ist ein Erleben des anderen in der eigenen Seele."
"Wo Liebe, wo Mitgefühl sich regen im Leben, vernimmt
man den Zauberhauch des die Sinneswelt durchdringenden Geistes."
"Möge meine Seele blühen in Liebe für
alle Existenz."
(Rudolf Steiner)
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"Bevor
der Mensch nicht ahnt, dass Geister im Feuer, in Luft, Wasser
und Erde leben, wird er auch keine Kunst haben, welche diese
Weisheiten in äusserer Form wiedergibt."
(Rudolf Steiner)
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"Wenn
wir in einem späteren Zeitpunkte vollkommener sind als
in einem früheren, so kommt das davon her, dass wir den
früheren Zustand weggeschafft haben, ihn widersprechend
gefunden haben unserem eigenen inneren Wesen, dass wir also
im Widerspruche mit dem, was war, eine Realität unseres
eigenen inneren Seins hervorgerufen haben."
(Rudolf Steiner)
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"Geisteswissenschaft
für den Geist, Religionsfreiheit für die Seele,
Brüderlichkeit für die Leiber, das tönt wie
eine Weltenmusik, durch die Arbeit der Engel in den menschlichen
astralischen Leibern."
(Rudolf Steiner)
"Im
Menschen der Erde muss die Liebe ihren Anfang nehmen. Aus
alledem, was das "Ich" in sich entfalten kann, soll
Liebe werden. In das Innerste des menschlichen Wesenskernes
ist damit der Keim der Liebe gesenkt. Und von da
aus soll er in die ganze Entwicklung (des Kosmos) einströmen."
(Rudolf Steiner)
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"Wie
sich die vorher gebildete Weisheit in den Kräften der
sinnlichen Aussenwelt der Erde in den gegenwärtigen "Naturkräften"
offenbart, so wird sich in Zukunft die Liebe selbst in allen
Erscheinungen als neue Naturkraft offenbaren."
(Rudolf Steiner)
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"Die
Erkenntnis, dass alles, was der Mensch vollbringt eine Aussaat
ist, muss als Liebe reifen. Und soviel Kraft der Liebe entsteht,
so viel Schöpferisches wird in Zukunft geleistet. Diese
Entwicklung führt zur Vergeistigung, indem er sich als
ein selbständiges Glied in der geistigen Welt fühlt."
(Rudolf Steiner)
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"Die
"Weisheit der Aussenwelt" wird, von einem Erdenzustande
an, innere Weisheit im Menschen. Und wenn sie da verinnerlicht
ist, wird sie Keim der Liebe. Weisheit ist die Vorbedingung
zur Liebe. Liebe ist das Ergebnis der in Ich wiedergeborenen
Weisheit."
(Rudolf Steiner)
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Die Liebe und ihre
Bedeutung in der Welt
Ein Vortrag von Rudolf Steiner